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Manchmal verfällt man bei der Naturbeobachtung ob deren Schönheit in ehrfürchtiges Staunen. So erging es mir am 1. Februar 2006 bei Sonnenaufgang.
Zunächst gab es ein wunderschönes Morgenrot mit einer mäßigen Sicht auf die höchsten Alpenberge. Im Bild der Säntis mit Altman (Alpsteingebirge).
Als sich die Sonne schließlich hinter dem Alpenkamm erhob und die ersten Lichtstrahlen sich durch den zähen Neben kämpften, traute ich meinen Augen kaum:
Bereits mit dem bloßen Auge zeigte sich eine außergewöhnlich verformte und bunte Sonne. Beim Blick durch das Teleobjektiv erschloss sich mir der oberste Sonnenrand in seiner vollsten Pracht:
Achtung: niemals ungeschützt durch das Teleobjektiv in die Sonne schauen, lediglich die ersten Sekunden bei Sonnenaufgang und die letzten Sekunden bei Sonnenuntergang sind für die Augen ungefährlich!!!
Schnell entflieht die Sonne der dichten winterlichen Inversionsschicht und verliert dadurch die "geknotete" Form. Es lösen sich aber - nicht weniger schön - einige grüne Segmente vom oberen Rand ab und bilden damit den grünen Strahl:
Der dreieckige Schatten rechts unten ist der über 100Km entfernte Berggipfel des 2592 Meter hohen Hochvogels, einer der markantesten Berge der Allgäuer Alpen.
Schließlich löst sich noch ein großes rotes Segment auf der Unterseite der Sonne ab. Ein wunderschöner roter Strahl entsteht!
Genauere Informationen zu diesen atmosphärischen Erscheinungen erhalten sie auf den Webseiten des Arbeitskreises Meteore unter: www.meteoros.de.
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