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Am Abend des 07. September 2006 fand eine "kleine" Mondfinsternis statt. Da der Mond den Erdschatten nur streifte, sah man lediglich die obere Nordhälfte des Mondes verdunkelt. Die Wetterprognosen sahen für den Abend sehr dürftig aus. Dennoch wagte ich einen kleinen Ausflug zum Galgenberg bei Überlingen am Ried, von dem man einen fantastischen Blick auf Radolfzell, den Radolfzeller See und die Reichenau hat. Bei Mondaufgang um 19.55 lagen dichte Wolken über dem Bodensee. Auch beim Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde (um 20.05 Uhr) sah man nichts als tiefhängende Wolken. Zehn Minuten später aber lugte der teilverfinsterte Mond aus einer Wolkenlücke heraus:
Die linke obere Ecke zeigt bereits den großen runden Kernschatten der Erde. Unter dem Mond liegt ruhig die Insel Reichenau.
Nach und nach kämpft sich der Mond aus den Wolkenschichten hervor. Vereinzelt verdecken Wolken aber immer noch die Sicht auf unseren Trabanten:
Die dunkle Zone bildet den Kernschatten der Erde ab. Der überwiegende Teil des Mondes liegt im Halbschatten der Erde, so dass der Vollmond auch im restlichen Bereich dunkler erscheint.
technische Daten: Canon 20D, "Russentonne" 10/1000, ISO 800, 1/8 sek. Bel., nicht nachgeführt
So schnell wie die Wolkenlücke kam, so schnell verschwand sie auch wieder. Auf einmal setzten starke Winde und Gewitter ein - der Mond wurde ebenso schnell von den aufziehenden Gewitterwolken verschluckt...
...so dass mir nichts anderes überigblieb als mich in das sichere Auto zu begeben und noch eine Weile den entfesselten Blitzen zuzusehen.
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