Der Planet Merkur und die schmale Mondsichel - ein Frühlingsabend auf der Halbinsel Mettnau in Radolfzell.

Der Planet Merkur ist nur selten zu sehen. Fällt seine Sichtbarkeitsperiode am Abenhimmel auf das Frühjahr, so kann man ihn aufgrund der steilen "Frühjahrsekliptik" gut beobachten.

Es ist 21.30 Uhr, die Sonne ist vor ca. einer dreiviertel Stunde untergegangen. Immer noch liegt ein intensives Abendrot über dem See. Die sehr schmale Mondsichel ist schon einige Zeit am aufgehellten Abendhimmel zu sehen, doch auf einmal taucht auch Merkur auf. Mit seinen -0,4 mag am 06. Mai 2008 ist er noch relativ hell. Im Bild sieht man ihn als schwachen Lichtpunkt etwas links vom Mond:

Während der obere Bildteil von den astronomischen Gesellen dominiert wird, sieht man unten die Hegauberge Hohentwiel (links) und Hohenstoffeln (mitte). Rechts steht imposant das Radolfzeller Münster.

Allmählich verblasst die rote Farbe der Abenddämmerung, die Lichter der Stadt leuchten dagegen an.

Hier eine Aufnahme mit größerer Brennweite. Nun ist auf dem Mond auch deutlich der Erdschein (aufgehellte Mondoberfläche durch an der Erdatmosphäre gestreutes Licht) zu sehen:

Langsam nähern sich die beiden Himmelsgesellen dem Horizont...

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...nur noch wenige Minuten bis zum Untergang.